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Die Cybersicherheitsrisiken automatischer Backups auf Handys und Computern

Die Cybersicherheitsrisiken automatischer Backups auf Handys und Computern
June 27, 2024

Der Komfort automatischer Backups auf Handys und Computern ist unbestreitbar. Ihre wertvollen Dokumente, Fotos, Videos und anderen Daten werden sicher gespeichert und sind im Falle eines Geräteausfalls oder -verlusts leicht wiederherstellbar – wer würde das nicht wollen? Allerdings bringen automatische Backups neben ihren Vorteilen auch erhebliche Cybersicherheitsrisiken mit sich. Lassen Sie uns einen Blick auf automatische Backups, die potenziellen Risiken und Maßnahmen zur Minderung dieser Bedrohungen werfen.

Was passiert bei einem automatischen Backup?

Automatische Backups sind so konzipiert, dass sie nahtlos im Hintergrund laufen und regelmäßig eine Kopie Ihrer Daten speichern, ohne dass manuelle Eingriffe erforderlich sind. Hier ist ein detaillierter Blick auf den Prozess:

  • Datensammlung: Die Backup-Software sammelt Daten aus verschiedenen Quellen auf Ihrem Gerät, einschließlich Dokumenten, Fotos, Videos, Anwendungsdaten und Systemeinstellungen.
  • Datenübertragung: Diese Daten werden dann an einen festgelegten Sicherungsort übertragen, der ein Cloud-Dienst (z.B. iCloud, Google Drive, Dropbox), eine externe Festplatte oder ein Netzwerk-Speichergerät (NAS) sein kann.
  • Datenspeicherung: Die Daten werden in einem verschlüsselten Format gespeichert, um unbefugten Zugriff während der Übertragung und im Ruhezustand zu verhindern.
  • Zugriffskontrolle: Der Zugriff auf die gesicherten Daten ist in der Regel auf autorisierte Benutzer beschränkt und durch Authentifizierungsmechanismen wie Passwörter, Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) und Verschlüsselungsschlüssel geschützt.

Was wird gesichert?

Der Umfang der automatisch gesicherten Daten umfasst:

  • Dokumente: Textdateien, Tabellenkalkulationen, Präsentationen, PDFs und andere wichtige arbeitsbezogene Dokumente.
  • Fotos und Videos: Persönliche und berufliche Multimedia-Dateien, einschließlich Erinnerungen und kreativer Projekte.
  • Anwendungsdaten: Daten aus verschiedenen Apps, einschließlich Einstellungen, Präferenzen und zwischengespeicherter Informationen.
  • Systemeinstellungen: Konfigurationsdateien, Systempräferenzen und Einstellungen, die helfen, das Gerät im Falle eines Zurücksetzens oder einer Neueinrichtung wiederherzustellen.

Speicherorte und Zugriff

  • Cloud-Dienste: Unternehmen wie Apple, Google und Microsoft bieten Cloud-Speicherlösungen an, bei denen Daten in ihren Rechenzentren gespeichert werden. Diese Dienste bieten hohe Verfügbarkeit und redundante Speicherung, um die Haltbarkeit der Daten zu gewährleisten.
  • Externe Laufwerke: Physische Laufwerke, die mit dem Gerät verbunden sind und offline sicher aufbewahrt werden können.
  • Netzwerk-Speichergeräte (NAS): Lokale Netzwerkgeräte, die eine zentrale Sicherungslösung innerhalb eines privaten Netzwerks bieten.

Der Zugriff auf diese Backups wird durch Benutzerkonten, Verschlüsselung und manchmal durch Hardware-Schlüssel kontrolliert. Die Sicherheit dieser Daten ist jedoch nur so stark wie das schwächste Glied in den Zugriffskontrollmechanismen.

Die Cybersicherheitsbedrohungen automatischer Backups

Während automatische Backups für ein beruhigendes Gefühl sorgen, bringen sie auch potenzielle Cybersicherheitsrisiken mit sich.

  • Wenn ein Hacker Zugriff auf Ihr Backup-Konto erhält, kann er alle gesicherten Daten abrufen. Dies kann durch Phishing-Angriffe, schwache Passwörter oder Sicherheitslücken beim Backup-Dienstanbieter geschehen.
  • Die Dienstanbieter, die Ihre Backups speichern, können von Cyberkriminellen ins Visier genommen werden. Ein erfolgreicher Angriff kann große Mengen an persönlichen und beruflichen Daten offenlegen. Auch Malware kann Backup-Dateien infizieren, sie unbrauchbar machen oder verschlüsseln und ein Lösegeld verlangen.
  • Über die Zeit hinweg kann Spyware Daten aus Ihren Backups abschöpfen und kontinuierlich Zugang zu Ihren persönlichen Informationen bieten.

Umgang mit einem Hackerangriff oder -versuch

Wenn Sie vermuten, dass ein Hacker Ihre Backups ins Visier genommen hat, ergreifen Sie sofort Maßnahmen, um den Schaden zu begrenzen:

  • Passwörter ändern: Aktualisieren Sie die Passwörter für Ihre Backup-Dienste und zugehörigen Konten sofort. Verwenden Sie starke, eindeutige Passwörter für jedes Konto.
  • Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) aktivieren: Fügen Sie eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzu, indem Sie 2FA für alle Ihre Konten aktivieren.
  • Kontenaktivität prüfen: Überprüfen Sie auf unbefugten Zugriff und verdächtige Aktivitäten in Ihren Backup-Konten.
  • Kompromittierte Geräte trennen: Trennen Sie alle kompromittierten Geräte vom Netzwerk, um weitere Datenexfiltration zu verhindern.
  • Dienstanbieter kontaktieren: Informieren Sie Ihre Backup-Dienstanbieter über den Vorfall. Sie können Ihnen helfen, Ihr Konto zu sichern und den Vorfall zu untersuchen.
  • Von sauberen Backups wiederherstellen: Wenn Sie saubere Backups haben, die vor dem Angriff erstellt wurden, stellen Sie Ihre Daten aus diesen Backups wieder her, nachdem Sie Ihr System gesichert haben.

Langfristige Überwachung und Datendiebstahl

Hacker können tatsächlich über einen längeren Zeitraum Ihre Daten aus kompromittierten Backup-Konten ausspionieren. Sie können kontinuierlich Informationen sammeln und ein detailliertes Profil von Ihnen, Ihren Aktivitäten und Ihren Kontakten erstellen. So können Sie sich vor solchen Bedrohungen schützen:

  • Backup-Aktivitäten regelmäßig überwachen: Überwachen Sie Backup-Protokolle und Kontenaktivitäten, um ungewöhnliche Zugriffsmuster zu erkennen.
  • Verschlüsselung verwenden: Stellen Sie sicher, dass Ihre Backup-Daten sowohl während der Übertragung als auch im Ruhezustand verschlüsselt sind. Verwenden Sie starke Verschlüsselungsprotokolle.
  • Daten segmentieren: Vermeiden Sie, sensible Daten in Cloud-Diensten zu sichern, wenn möglich. Verwenden Sie lokale, verschlüsselte Backups für hochsensible Informationen.
  • Software aktualisieren: Halten Sie Ihre Backup-Software und Geräte mit den neuesten Sicherheitspatches auf dem neuesten Stand.
  • Regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen durchführen: Überprüfen und stärken Sie regelmäßig Ihre Sicherheitsmaßnahmen, um potenziellen Bedrohungen voraus zu sein.

Was denken Sie über automatische Backups? Haben Sie ein solches Setup? Lassen Sie es uns in unseren sozialen Medien wissen!

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